Mittwoch, 5. August 2009

Not tough enough!!

Schlaflosimsattel 2009


Tja, wo soll ich da anfangen? Am Besten mit dem Drumrum, denn wie wir feststellen mussten ist das „Rennen“ nicht immer das Wichtigste an so einer Veranstaltung. Eigentlich ist die Anfahrt ja nichts Besonderes aber mein Mechaniker steht schon mit offenem Mund vor der Tür als wir ihn am Freitag Abend um kurz nach acht mit dem „spectacular power cruiser“ zuhause abholen. Der fabelhafte Antritt, mit dem der 60PS Diesel ihn in den mit Fell überzogenen Beifahrersitz presst, raubt ihm dann fast noch den Verstand. Pornosonnenbrille zurechtgerückt geht’s ab Richtung Weidenthal im Pfälzer Wald.

Als wir kurz nach Zehn immer tiefer in den Wald bei Weidenthal fahren glauben wir eigentlich schon nicht mehr wirklich richtig zu sein. Erst als wir die sanften Klänge von Schlammbein hören, die gerade mit ihrem Konzert begonnen haben, wissen wir wieder dass alles passt. Wir stellen unser Posermobil direkt an die Aschenbahnboxengasse in strategisch erstklassiger Lage auf der Arena ab und wackeln hoch in die Richtung wo’s laut herkommt. Erst mal drei Bier bestellt und sicher am Geländer am Rand platziert beobachten wir das Treiben. Irgendwie drängt sich mir das Gefühl auf, dass hier Jeder Jeden kennt, nur uns kennt keiner. Was soll’s! Ein paar Gesichter sind mir von der SIS Homepage her bekannt und ich kann zumindest Namen wie Phaty (der Chef), Mipmip, Bateman, oder Bella zuordnen. Die Kapelle hört sich Live übrigens richtig klasse an und macht meiner Meinung nach, genau die richtige Mucke für die Party.
Bis auf Phatys folgenschwere Romantikeinlage in Form einer musikalischen Omage an die vermutlich anderweitig vergebene Bella aus München (dazu später mehr) ist das Konzert eher genial rocklastik. Aufgrund der Tatsache, dass Schlammbein ihre vier bis fünf SIS Hymnen bis zu viermal hintereinander spielen, machen das Mitgrölen auch für uns SiSiPuSSiS spätestens ab dem dritten Bier zum Kinderspiel.

Nach Konzertende verschwinden wir eher schnell in die komfortablen Matratzen unseres Mobilheims. Der geplanten „Vorschlafaktion“ scheint erst mal nichts im Wege zu stehen auch wenn unterm Start-Zielbogen noch irgendwelche Singlespeederrituale zeromoniert werden. Denkste! Weil ich vergessen hatte die Stützen am Camper runter zu lassen, wackelt das Ding bei der kleinsten Bewegung meiner Mitbewohner dermaßen, dass ich jedes Mal wieder HELL wach bin. Ihr habt ja keine Ahnung wie oft sich der Staigerboy beim Einschlafen umdreht oder noch viel schlimmer, wie oft er nach fünf Bier zum Pissen raus muss! Als ob das Alles noch nicht genug ist, hat genau ab dem Zeitpunk, wo Staigerboys Blase dann endlich Schlaflevel erreicht hat, so ein Engländertyp nichts Besseres zu tun als seine Engländertussy auf der Heckstoßstange unseres Posermobils zu pimpern. Erst als Staigerboy sich die Nase an der Scheibe platt drückt, hechten die beiden in die eher bescheidene Deckung des Maschendrahtzauns nebenan. Mir egal ob das für sie Sinn macht oder nicht, auf jeden Fall schaukelt „unsere Kiste“ nicht mehr und ich kann endlich schlafen.

Als wir am nächsten Morgen aufwachen, sind eigentlich nur die Kids wach und üben Weehlies auf der Aschebahn vor uns. Nach gemütlichem Frühstück steigen Staigerboy und ich direkt bei der ersten Streckenbesichtigung mit ein. Es geht sehr gemütlich um den Kurs aber bereits hier ist zu sehen, dass es ein paar der Singlespeeder mit dem Nichttrainieren wirklich ernst genommen haben. Wir nehmen den einen oder anderen Hinweis zur Strecke mit einem Lächeln auf aber speziell die Tipps vorm Zieldownhill „nicht der steile Teil oben ist kritisch sondern die Schlaglöcher unten raus“ haben sich in der Nacht als bittere Tatsache bewahrheitet.

Es sind 12 Kilometer, die ich mir etwa so gemerkt hab:
1.) ca. 1,5 km leicht bergab zuerst auf Schotter, später auf Asphalt.
2.) leichte Welle, die locker durchgedrückt werden kann.
3.) gefolgt von unproblematischen 2 Km am Hang entlang.
4.) erster Anstieg mit ca. 120 Höhenmeter, der mit 44/21 auf jeden Fall im stehen gefahren werden muss aber dann gut geht.
5.) kurzes, ebenes Stück mit ca. 1 Km zum Erholen.
6.) erste Trailabfahrt mit gutem Flow
7.) danach zweite Auffahrt mit ca. 100 Hm über ca. 1km die im Sitzen hochgedrückt werden kann
8.) flache Überbrückungspassage mit ca. 1,5 km zum Zieldownhill
9.) oben rein ruppiger Downhill der gegen Ende hin immer flacher wird und flüssig gefahren werden kann
10.) Stadionrunde durch Start und Ziel.

Wie gesagt, das ist der Eindruck nach der Einführungsrunde. Das sollte in der Nacht dann von Runde zu Runde anders aussehen. Leider!


Nach der Einführungsrunde versuche ich im überhitzten Wohnmobil noch etwas die Augen zu zu machen. Eher schwer bei den Temperaturen. Ich köchle quasi auf kleinster Stufe 2 Stunden vor mich hin um anschließend völlig matt am Kaffetisch zu sitzen. Um 15:00 Uhr ist dann start des Singelspeedrennens. Ca. 50 Starter legen ihre Räder, darunter auch Klappräder und wasweißichfürdinger, an der Startlinie ab. Teilweise halb nackig, mit Blaumann und Gummistiefeln oder wie Erika (eigentlich Erik mit ca. 130 Kg) im weißen Kleidchen, stellen sie sich zum Le-Mans-Start auf. Traditionell werden dann von Zuschauern und Rennleitung die Räder „gemischelt“ und dann geht’s los. Genial!

Meine Startvorbereitungen für SIS beginnen ca. um 18:00 Uhr mit Essen und den postcompetitionalen WC-Gängen. Unspektakulär, ihr kennt das ja. Mein leibeigener Mechaniker bringt noch kurz das Arbeitsgerät für die Nacht in Schuß und die Cateringabteilung bereitet ca. 20 Kilo Speisen für die Nacht zu. Da war alles dabei, von Riegel, Nudeln über Haferschleim bis hin zur Gemüsebrühe. Phantastisch, ich hab schon vorher nichts mehr runter gebracht.

20:52 Uhr kurz nach dem alle Starter den SCHWUR leisten mussten ballert der ortsansässige Schützenverein mit irgendwelchen abartigen Handfeuerwaffen die Startschüsse in den Abendhimmel im Weidenthaler Wald. Los geht’s! Zackundhopp, weil ich’s nur so kenne und weil’s auch Spaß macht, geht es mit viel zu hoher Geschwindigkeit in die erste Runde. Es gibt Fahrer die halten sich vornehm zurück und andere möchten gleich jetzt schon gaaaaaanz nach vorne. So knall ich als ca. 4. der ganzen Meute in den ersten Anstieg hinein und bin zu diesem Zeitpunkt noch in der Lage das Ding mit 44/21 hochzutrompeten als gäb’s kein Morgen mehr. Gab’s dann übrigens auch nicht aber ich will ja nicht vorgreifen ;-). Läuft prima, denk ich mir und hab so den mirkannkeinerwas Supermannblick aufgesetzt als ich die erste Runde beende und mich nicht viel langsamer auf die zweite mache. Die Spitze ist bereits deutlich weg und zieht deshalb auch zum Glück nicht mehr so. Langsam wird mein Tempo dann „erstmal“ normal. Also so nurmal wie man halt z.B. einen 3 Stunden Marathon fährt. Immer wenn einer im kompletten Raceroutfit auftaucht schnellt es mal wieder kurzfristig nach oben, da kann ich garnix machen. In Runde 4 will ich eigentlich nur einem zu seinem brutalen Licht beglückwünschen als er mir dann die Story presst, von wegen vom Leuchtenhersteller gesponsertes 4er Team und alles kein Problem und wichtig und schnell und überhaupt. GUT - da musste ich dann wieder deutlich schneller fahren, das ging mir schon auf den Senkel. Dafür brennt der Kerl mir mit seinen Beamern beim Davonziehen fast die Radhose vom Arsch. FuckingHELL!

Der „Zieldownhill“ ist mittlerweile immer heftiger zu fahren. Quasi direkt Schlagloch an Schlagloch. Und ich mit Rigid unterwegs – obwohl ich das ja im Vergleich zu den Staigerbuam garnich geübt hab. Der Lenker bricht mir da runter mittlerweile fast die Handgelenke. Außerdem sind inzwischen auch die beiden Auffahrten für mich nicht mehr „locker“ im Stehen zu fahren. Ich würge mich grad so hoch. Jedes Mal wenn’s am Ende der ersten oben ums Eck geht bin ich kurz vorm Umfallen. Trittfrequenz ca. 11-12. Jahaaaah!!! langsam macht sich das anfängliche Dickstrahlpissen deutlich bemerkbar. Um ca. 2:00 Uhr steh ich mit Pippi in den Augen vor dem Wohnmobil und jammere meinen Betreuern irgendwas von Aufgeben vor. Die haben mal überhaupt kein Mitleid mit mir und flößen mir Gemüsebrühe, Nudeln und Spezi genau in der Reihenfolge ein. Zum Glück erkennt der Mechaniker an der Art wie ich den Suppenbecher halte, dass diese Hände nahezu garnix mehr halten und ich vermutlich bei der nächsten kleinen Erschütterung den Vorbau in die Fresse bekomme. Deshalb montiert aus Sicherheitsgründen Licht und Startnummer von der Foltermaschine an das glücklicherweise (was schreib ich da?!) mitgebrachte vollgefederte Schaltungsrad. „Auf komm jetzt mit dem geht’s voll entspannt noch 4 Stunden“ säuselt mich Staigerboy wieder auf’s Rad. „Voll entspannt“ fühlt sich deutlich anders an weiß ich als ich 5 Minuten später mit dem schwammigen Ding den fürchterlichen (jetzt hab ich Angst vor den Ding) ersten Anstieg hoch schleiche. Das Üble zu dem Zeitpunkt ist, dass die Lichter der Vorherfahrenden, die man beim Blick nach links oben durch die Bäume weit oben am Ende der Steigung sehen kann, den gleichen Effekt auslösen als würde man eine, über die ganze Länge einzusehende Gerade nach oben fahren. Scheiß Gefühl, genau zu sehen was auf einen zukommt. Auf der Ebene oben um den Haribostand, die Streckenverpflegungsstelle, merke ich wie ein Großteil der anderen Fahrer - wie ich auch - Phaty’s Omage an „Bella“ vor sich hinsingen. Um 02:30 Uhr mitten im dunklen Wald nach mehreren Stunden Quälerei, wohl gemerkt!
In meinem Kopf spielt sich jetzt etwas ganz Seltsames ab. Der Umstieg vom Eingangrad auf’s Fully nimmt mich gedanklich aus jeglicher Wertung. Meine bisher erbrachte Leistung wird sich bei der Zieldurchfahrt - an die ich eigentlich schon lange nicht mehr glaube – in keiner Weise mit den Konkurrenten vergleichen lassen. Mit den harten Jungs, die das Ganze auf dem Singlespeeder durchziehen kann – darf !!! - ich mich nicht mehr messen. Genauso wenig hab ich Lust mich am Morgen mit den Hardtailschaltungsfahrern vergleichen zu lassen. DAS und die paar Regentropfen, die vom Nachthimmel fallen als ich wieder mal winselnd vor meinen Betreuern Halt mache lassen mich schließlich um 3:00 Uhr AUFGEBEN. Kurz vorm Wohnmobil nackig gemacht und die Schweiß-Staub-Kombi von den Steckenbeinen gespült hocke ich 5 Minuten später total im Eimer im Wohnmobil und gönne mir noch ein Schlummerbier. Völlig überflüssig. Schlafen kann ich jetzt ganz gut.

Die Siegerehrung haben wir bereits verpennt als wir alle erst wieder um 8:30 Uhr zu uns kommen. Wir packen unsere Sachen zusammen, verabschieden uns von den Nachbarn und von den Offiziellen und hauen ab.

Kinderkinder, das Ganze als Solofahrer mit ohne Schaltung und Starrgabel anzugehen war ein Paradebeispiel von maßloser Selbstüberschätzung, Größenwahn und Realitätsverlust. Nächstes Jahr auf alle Fälle wieder aber dann mit angemessener Übersetzung und Federgabel. ODER ich betreue dann Staigerboy als Solosinglespeedermitohnefedergabel...

Ja, ich hab jetzt Muskelkater am ganzen Ranzen und weiß warum jemand wie z.B. Mipmip nur aus Muskeln, Haut und Knochen besteht.

Viel Spaß mit den Bildern



Schaflos im Sattel


weitere Bilder von Staigerboy

15 Kommentare:

Papa Pain hat gesagt…

Du weißt ja, Schmerzen vergehen aber die Schmach aufgegeben zu haben, die verfolgt einen bis man es geschafft hat!!! für dich also noch genau 363 Tage... das wird hart.

PapaPain

PS: mach dir mal nen Männerlenker ala 70cm aufs SSP Radl. dann fährts sichs gleich leichter bergan, glaub mir!

Vielleicht, wenn die UCI es zulässt, bin ich nächstes jahr auch wieder beim SIS...

SebastianJP hat gesagt…

incredibile.

Amselwade hat gesagt…

Ich kann nix, ich kann nix... die Schmach ist kaum zu ertragen! Da hast du schon Recht Papa Pain.

Wenn dich dann noch dein Arbeitskollege, der in 70 Tagen über viertausendirgendwas Km von Bari an's Nordkap gelaufen ist, fragt wie's war und du so einem erzählen must, dass du keine 9 Stunden schaffst weils dir zu hart war...
Nee, das ist peinlich.

Wäre mir eine Ehre mit dem Weltmeister dort aufzutauchen. Wobei überlegs dir gut. Ich häng dir dann am Hosenbein wie eine Klette ;-)Ja und der Boy muss nächstes Jahr auch fahren.

Flo hat gesagt…

Trotzdem respekt, kranker Kerl. Man muß schon as an der Klatsche haben um so ne Geschichte mit dem SSP mitzufahren. Haha. Sehr geiler Bericht übrigens. Viel Spaß dann in Magstadt, vielleicht läuft, fährt man sich dort über den Weg.

betablocker hat gesagt…

Respekt, Amsel! Du weißt ja, wer seine Ziele immer erreicht, hat sie zu wenig hoch angesetzt... Das Ding reißt du dafür dann nächstes Jahr.

Dein Bericht hat mich launemäßig gestern übrigens über den (Labor-)Arbeitstag gerettet.

Anonym hat gesagt…

Ach papperlapp ... bei SiS gibt es kein Aufgeben - das heisst hier Schlafengehen und wird auch nicht nachhaltig bestraft!
Wenn ich Dir jetzt sage dass nächstes Jahr Mipmips 14jähriger Sohn Solo Singlespeed Fahren will ... musst du dann weinen??? :D
Und der Eschenbach kriegt bald Hausverbot wenn er weiterhin so mit dem Teufel packtiert.

Amselwade hat gesagt…

...au Mist, da hat einer recherchiert und einsundeins zusammengezählt. Wir sind hier alle aufgrund unserer (jagut teilweise) seriösen Jobs anonym unterwegs. Dass sich der von dir genannte Name zufällig mit einem mit dem Teufel (UCI?) packtierenden Bekannten von dir deckt, könnte also auch reiner Zufall sein ;-)

Anonym hat gesagt…

Ich weiss jetzt auch endlich warum der Flo E. sich das WM Tattoo so unauffällig hat verstecken lassen der feige Sack! Alles für den Mammon. Damals™ war er noch wie ein Mann unterwegs!

http://www.flickr.com/photos/phaty/11498599/

Papa Pain hat gesagt…

Phaty,

du weißt doch ich wohne in Hausnummer 667, also bin des Teufels Nachbar :-)

Habe aber schon mal die Termine von SIS und dieser anderen weltumspannenden Rennserie abgeglichen und zumindest eine Weltcup ist 2010 nicht... evtl. musst du mir dann einen Startplatz freihalten!!! vor allem Freitag abend :-)

PapaPain

Anonym hat gesagt…

Wenn Du Solo startest bekommst Du von mir die Nummer 666 Flo - ist versprochen! Weltcup, Weltcup ... das ist doch alles kein Umgang für Dich. Also noch ein Jahr ohne SiS und Du kommst auf die Sperrliste, gleich neben Lance Armstrong und einem eher unbekannten Brüderpaar aus Südwestdeutschland.
Immerhin hast Du die bisher einzige SiS-Runden-Befahrung in Hawaii-Flip-Flops hingelegt: so etwas verpflichtet doch!

Papa Pain hat gesagt…

Großmeister,

wenn ich bei der Kreissparkasse Groß-Gerau arbeiten würde, könnte es auch passieren, dass ich am SIS Woe einen lustigen Grillabend mit Mitarbeitern hätte...

Der Weltcup is eigentlich ganz lustig, wenn man nicht mehr selber fahren muss :-)

Das mit der 666 ist gebucht. sobald der Plan im Februar raus ist, sag ich zu!

PapaPain

Anonym hat gesagt…

Die Kreissparkasse Gross-Gerau macht ihren Jahresausflug zu SiS - SO muss das laufen junger Jedi.

Naja und dieses Jahr mit dem Cannondale-Tossing - da musst du erst mal in Deinen Vertrag gucken ob Du bei so etwas zugegen sein darfst: http://laible.biz/?page_id=7&album=4&gallery=44

Aber wie immer: saustabil die Möhren ...

Papa Pain hat gesagt…

Nächstes Jahr braucht ihr mal ein Rad das besser kaputt geht! Was aus Karbon und aus Ausien. Ich empfehle Merida!

Die KSK-Groß-Gerau darf doch überall zugegen sein, also auch ich...

PapaPain

jesusjones hat gesagt…

not tough enough?

Hallo Freunde der kleinen Amselwade...ich richte mich heute mit einem kleinen Anliegen an Euch.
M - die kleine Amselwade - ist seit knapp 9 Tagen bei mir in Behandlung.

M. hat durch seine Aufgabe bei dem SIS einen extremen Minderwertigkeitskomplex.

Er meint, daß er durch das Versagen bei dem Rennen, nicht mehr genug geliebt wird.
Ich würde sagen, er ist fast schon Suizidgefährdet.

Ich weiß - Männer sprechen normalerweise nicht gerne über solche Dinge - aber es wäre trotzdem sehr schön von Euch, wenn Ihr eine Ausnahme machen könntet und ihm sagen würdet:
" ja - Michael wir haben dich auch nach deiner Aufgabe gern… oder sogar ein großes Männer Tabu...wir lieben Dich!"
Parallel dazu arbeite ich gerade daran, seinen Focus auch auf die schönen Dinge des Lebens zu richten.
Sebaschdler hat diesen Wandel schon mitbekommen. M. genießt die Natur… ja findet die Landschaft gar schön und was noch viel viel wichtiger ist… er entwickelt etwas… „Teamgeischt!“
Mir steht eine kleine Träne in den Augen, dass wir nach 9 Tagen bereits soweit sind.

Aber nicht destotrotz – sagt es der Amsel- sprecht es aus…
„Amsel wir haben dich gerne - Kopf hoch – nächstes Jahr klappt es bestimmt.“

Danke für die schwäbische Aufmerksamkeit.

Der Kurpfälzer Freund

Der Dude hat gesagt…

Amselwade Chapeau...zumindest für die niedergeschriebene Leistung.
Sei nicht so hart zu Dir - wobei ich schon immer gesagt habe - das du mit deinen Federn völlig verweichlichst.
Jetzt heißt es trainieren trainieren und zur Abwechslung mal wieder trainieren.
Ein Jahr, 365 Tage, 8.760 Stunden, 525.600 Minuten oder 31.536.000 Sekunden Zeit um sich der neuen Aufgabe zu stellen.

„Amsel wir haben dich gerne - Kopf hoch – nächstes Jahr klappt es bestimmt.“