ein "renn"-bericht - hügeltour 2008
sonntag, 25 grad. naja, um 7.30uhr als ich aufs rad steige noch nicht. aber als ich 7.50uhr am start ankomme, hatten sich wohl auch schon einige andere spezialisten auf 8 verabredet. ich begrüsse den herrn steffen e. als mitradler und wir stellen uns in die schlange. nicht am start sondern bei den nachmeldungen. toll. also start doch erst um 8.30uhr. abfahrt und zack, nach 5km, direkt platt. fängt ja gut an. die streckenführung ist wildromantisch, doch kräftezehrend. man hat das gefühl als jagen die einen mit absicht die steilsten rampen der weinberge hoch und natürlich wieder runter. ständiges auf und ab im weinbergland. anteten, bremsen, antreten, bremsen...so kommt man also auf die höhenmeter. irgendwann beruhigt sich das gelände und es wird etwas flacher. und dann: zack, direkt wieder platt beim rijöh. diesmal hinten. spitze. nach 70km haben wir keine schläuche mehr. wenn das mal gutgeht...gruppen gibt es nicht, wir sind ständig am überholen. gar nicht so einfach bei streckenführung nahezu KOMPLETT AUF RADWEGEN- und das am ersten schönen sonntag des jahres; ich denke mehr muss ich nicht dazu sagen. dazu kommt, dass eigentlich alle ausser uns nen blauen markierungs-bendel haben. will sagen: die fahren nur 140km. gut. kurz vor der hälfte finden wir zwei mitstreiter, die auch bisschen zügiger fahren. der kleine und der italiener (wegen seines cesenatico-trikots - bjarne du weisst wer da herkommt). mit denen rollen wir dahin -im flachen vorn ihnen und bergauf hintendran da der kleine vielleicht 55kilo hat, wir dagegen kombinierte 170. bis wir dann zum verpflegungspunkt 3 kommen - dort gibt es, man isch des hobbymässig, ein gläschen wein. ich sach mal nö und halt mich an apfelschorle und hefezopf. das zeug kann ich nicht mehr sehn, da natürlich schon ab station zwei nur noch wurschdbrod übrig war. zum glück gibts auch balisto;) krieg schon fast nix mehr runter... aber weiter geht's der heimat entgegen. dann noch kurz nen sturz von steffen mitgenommen weil diese pulkfahrer (was laut schild am start verboten ist) aus schorndorf an ner strasseneinmündung gedenken ne vollbremsung hinlegen zu müssen. verlief aber alles glimpflich, ausser dass wir dadurch den kleinen verlieren, der irgendwas am rad hat. dafür haben wir adrenalin satt und fahren mal ein paar kilometer anschlag. während die kräfte bei steffen schwinden hab ich nochmal ein hoch und fahr dann die letzten 30km von vorne. wir sammeln einige statisten auf und sind nach 188km im ziel. o-ton: steffen: "ich fahr nicht mehr zum ziel...direkt auto". ich schau mir das spektakel im ziel mal an, aber da koschd jetzt alles geld. essen, bier, neue schläuche... also doch auch auf den heimweg. roll noch kurz am auto vorbei, hol meine tasche und radl nochmal nen lockeren 5er nach hause. die facts bei ankunft zuhause: 200km, 26er schnitt, 2500hm, 7.45h fahrt und 8.45h unterwegs. dazu ne ordentliche kante gefahren. nach dem duschen halte ich mich dann für fabian c. von csc und fühl mich wie superman. dann trinke ich ein bier und zack: boah, hab ich dicke beine...