Sonntag, 30. Mai 2010

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Freitag, 21. Mai 2010

Ei Gude... Platz einsundzwei

Express Siedelsbrunn 2010


An diesem Morgen nehmen wir eine fast zweistündige Fahrt auf uns um am 9. BIKEMAX Mountainbike Marathon in Siedelsbrunn im Odenwald am Start zu stehen. Bedeutet, wir müssen bereits pünktlich um Nullsechshundert am Hauptquartier los. So früh steh ich die ganze Woche über nicht auf und dann Sonntag freiwillig – schön bekloppt aber was soll’s!

Dank der unchristlichen Uhrzeit ist die Autobahn wie leer gefegt und so kann ich hier schon ein komfortables Zeitpolster herausfahren, das dem Staigerboy eine Präcomppause am üblichen Parkplatz ermöglicht. Ich bin aber auch nett! Mit mächtig Rage Against The Machine auf den Ohren lassen wir im letzten Ort vor dem Ziel noch kurz ein Erinnerungsfoto machen (so eine ver...te moderne Blitzsäule).

Als es dann kurz später bei der Anmeldung
Ei Gude heißt, wissen wir dass wir uns im Ausland befinden. Staigerboy schläft noch eine Runde am Tisch in der Turnhalle (ja genau so mit Speichel aus dem Mundwinkel) solange ich mit Händen und Füßen versuche dem Mädel zu erklären, dass ich die Startgebühr schon längst überwiesen hab und das in ihrer blöden Liste ein Fehler vorliegt. Weil die Schlange hinter mir immer länger wird und sie nicht einlenkt bezahl ich dann halt noch mal. "Aber wir prüfen das dann schon noch mit der Überweisung"... jaja, iss klar. Jeder andere hätte hier ganz schön einen... aber ich bin ja soo nett!

Warmfahren bei 8° - unspektakuläres Anstellmanöver und Zackundhopp ab geht die Rakete. Wobei - nicht wirklich, weil das OK hier der Meinung ist, die Meute nach dem Start auf dem Sportplatz noch zur Belustigung der Eingeborenen, einmal durch die Gässchen des Ortes führen zu müssen. Ihr könnt’s Euch vorstellen. Von 15m Breite auf 2m. Parkende PKWs links und rechts... Das ist spannend. Aber wir kommen mehr oder weniger gut durch und verlieren durch unsre, schön defensive Fahrweise (weil wir ja sooo nett sind) nur ca. 50 Plätze bis es dann endlich bergauf in den Wald geht und sich die Sache etwas entzerrt. Wir nehmen Tempo auf und kommen zügig an einigen Mitstreitern vorbei, die sich bereits hier nach 5 Minuten schon zum verwechseln ähnlich nach Darth Vader anhören. Gerade bin ich bergauf im Tritt, ballert der Boy vor mir schon wie von Sinnen in den ersten schönen Trail-Downhill hinein. Erfahrungsgemäß befindet er sich auf den technischen Abschnitten immer bei ca. 138 % seiner Fähigkeiten und ich lass besser mal einen Sicherheitsabstand um im bei einem möglichen Fahrfehler nicht über den Hals fahren zu müssen. Denk ich so – bemerke aber im gleichen Augenblick wie dieser Abstand immer größer wird und das obwohl ich auch schon am Limit bin. Fuckinghell!!! Der Umstieg von seiner Starrgabel zur Durin bringt mich tatsächlich arg in Bedrängnis.

Trotz dieser beunruhigenden Feststellung harmonieren wir ganz gut und verbünden uns mit zwei Langdistanzlern in einem Vierergrüppchen. Ihrer Aufforderung Tempo zu machen, weil sie ja ohnehin länger müssten, kommen wir gerne nach. Wir sind ja soooo nett. An den verf... steilen und fechten Hohlwegen zeigt sich dann erstmals die Schwäche des neuen Hinterreifen und wir müssen beide aus den Pedalen. Absteigen am Berg! Weil die Anderen aber nicht schneller fahren können als wir rennen, bleiben wir weiterhin zusammen. Als sich dann bei einem der Mitstreiter der Lenker löst, bekommt er noch mein Bordwerkzeug gereicht (sooooo nett) und kann damit Auf der nächsten Schotterabfahrt einen kleinen Service durchführen. Bei ca. 45 km/h wohl gemerkt. Aber er bekommts hin und ich mein Werkzeug wieder währen der Fahrt zurück.
Der sehr hohe Trailanteil bestätigt uns schon unterwegs, dass sich das frühe Aufstehen und sie lange Fahrt gelohnt hat. Der Boy quitscht immer wieder laut vor Freude als er geschmeidig wie eine Katze gen Tal rast. Das macht er wirklich schön. Auch die letzte lange Trail-Auffahrt spult er an der Spitze unserer kleinen Gruppe ab wie ein Uhrwerk. Das einzige was in diesem Moment die verdammt sportlich romantische Situation in der wunderschönen Natur des Odenwalds stört, sind die Töne die einer der Mitstreiter von sich gibt. Eigentlich hätte man ihm dafür direkt eins vor die Birne...aber da er vermutlich am Torreetsyndrom leidet und wir ja sooooo nett sind, nehmen wir sein Gegrunze stillschweigend hin und entfernen uns nur langsam nach vorne. Arschgeige!

Weil sich das der Karsten so gewünscht hat, fahren wir fürs Foto schön Hand in Hand durchs Ziel. Staigerboy hat im letzten Renndrittel deutlich mehr gearbeitet und wird deshalb als erster abgescannt. Diesmal haben wirs tatsächlich geschafft. Platz 1 und 2 in der Alterklasse und Platz 3 und 4 Gesamt. In den Ergebnislisten hat sich zwar noch einen vorgeschoben, der noch vor der Siegerehrung zugibt nur 30 statt 50 Km gefahren zu sein aber das interessiert uns nicht. WEIL WIR MACHEN DAS JA NUR SO ZUM SPASS! Genau aus diesem Grund wechseln noch auf dem Parkplatz die gerade gewonnen Einkaufsgutscheine vom Bikemaxx den Besitzer und werden selbstlos von uns verschenkt. 85€, man man wir sind schon nett.
Ein perfekter Sonntag neigt sich dem Ende. Endlich mal wieder richtig Mountainbike gefahren und nicht nur auf breiten Schotterwegen durch den Wald geballert. Super Organisation faire Preise und klasse Kuchenauswahl. Nur das wohlverdiente, große Stück totes Tier vom Grill hat gefehlt. Dafür müssen wir dem TV Siedelsbrunn was abziehen. Gabs halt nur ne schön fettige Worscht mit viel Senf. Trotzdem komm zumindest ich nächstes Jahr wieder.

Sonntag, 9. Mai 2010

Singen 2010

staigerboy in der Best-of Galerie.


Singen 10

Samstag, 8. Mai 2010

Hier könnte ihr Rennbericht für den 1. Lauf zum Alb-Bodensee-Cup in Frittlingen stehen... zackundhopp

Wie auf den Bilder schon gut zu erkennen ist, war es ausschließlich die Crème de la Crème, die bei diesem Spezial-Pokal an den Start ging. Um die fünfundreißig Starter bauten sich pünktlich um vierzehnhundert, wie zu einem Duell um "HighNoon" hinter der Startlinie auf. Wohl wissend, dass in der ersten Reihe für die drei Schwachköpfe, die sich immer noch auf der Streckenbesichtigung befanden, Platz zu halten sei. Diese waren - auf Grund ihres überdurchschnittlich ausgeprägten Fährtenleserqualitäten noch irgendwo auf der Aufwärmrunde und suchten den Weg zurück zu Start und Ziel dieser Austragung. Denn:
Mit Hohn bezogen auf die Zeit des Vorjahressiegers machte man sich zur Kontrolle der Lage und Fahrbarkeit aufgrund vergangener Gelenksverletzungen auf die ausgeschilderte Runde. Insgesamt drei Aufwärmrunden wurden vom schwäbisch/badischen Dreigestrin absolviert. Auf der dritten der genannten 'circulae' (Amsel, d.h. Kreise oder Runden und ist lateinisch) ist es dann irgendeinem wie Schuppen aus den Adleraugen gefallen, dass es sich um die Kinderrunde handele, die man die ganze Zeit schon unter staunendem Hohn befuhr. Nun, leider hatte man sich zu diesem Zeitpunkt schon um eine der seltenen Startnummern bemüht und musste trotz unerwartet auftretender Hardcore Trails an der Veranstaltung teilnehmen. Aufgrund der Zeitknappheit kam es daraufhin nun schon zum Zielsprint an den Start, wo die anderen El Matadores schon auf uns warteten. Zack: Mit 170 (bei mir etwa 110%) Puls in die ertse Reihe. (siehe Bild 2: Leanders Flasche war schon halb leer bevors überhaupt losging). Start. Plan: lieber tot als zweiter. Also dranbleiben und so tun als wär man voll in gut... und immer schön Nasenatmung. Irgendwie war ich vorne. Allerdings der einzige der Profil auf den Reifen, die in 26" und ne Federgabel hatte. Egal, selektiver erster Anstieg auf Asphalt. Falls was is, kann ichs immer noch aufs Material schieben, also weiter volle Pulle. Irgendwelche Penner haben dann aus der gemütlichen Ausfahrt tatsächlich ein sportliches Event machen wollen: Die ersten Attacken. Nr.90 vorne weg. Ich unterdessen bemerkte, dass die Mittagessenszeit verstrichen war und kämpfte mit ersten Hungergefühlen. Also den Riöh vorbei gelassen und hintendrangeblieben -ist nämlich ökonomischer als die Meute anzuführen. Dann die ertsen Trails -und das sollte den Trainer stolz machen: man gewann an Boden! In der folgenden Rampe setzte man selbst dann eine Attacke. Wie sich gleich darauf herausstellen sollte, gegen sich selbt. Is halt einfach nix, den dritten Tag des Jahres, den man auf dem Rennbock verbringt gleich gegen sich selbst zu fahren. Riöh vorne dabei, ich musste abreißen lassen. gottseidank, is eh viel zu heiß da vorne. Jetzt war sogar soviel Luft, dass man sich der Mitstreiter am Berg in einem kurzen Plausch widmen konnte. Wobei es in Runde drei dann darum ging, mich aufzuklären, dass es noch eine vierte Runde gab. Ich bemerkte also wieder sofort, wie gut ich vorbereitet war und warum man mich in diesen Kreissen so fürchtete. Riöh wurde kurz vor dem Ziel noch von "dem Fetten" eingeholt, was im Ziel dann zu hitzigen Diskussionen über dessen Nahrungsergänzungsmitteleinnnahme führte und den Heckencippoline (oderwiederheißt) um den ertsen Pokal brachte.
Anschlagsnah von der Hitze strapaziert quälte ich mich die letzten Meter mit einer HF nahe 130 ins Ziel, wo man dann großen Auges meine physische Gelassenheit musterte. Ich könnte nochmal! Hah nee war einfach nich meins heute... stahl ich mich weg um das Gerät in meinem auf kanppe 90grad aufegewärmtem Vehikel zu verstauen. Zielwurst mit Pommes. Eigentlich ganz gemütlich....Siegerehrung. Jeder darf mal. also posierte auch ich neben dem stolzen vierten in Radlerhose-TShirt-Turnschuh-Outfit meine Medaille ... äääh Urkunde. Achso ja, der Leander -ähm kam glaub ich kurz vor Zielschluss und fands auch nich so gut. Aber: LEUTE, es ist doch erst April gewesen, da hat man normal noch Skischuh an.

(Wer fährt Neustadt mit? Anmeldung demnächst zwingend erforderlich!)



abc-frittlingen


Ich hab da mal den Anfang gemacht und Bildmaterial eingefügt (mit Beschreibung. Jaja.).
Gruß Chippo

Montag, 3. Mai 2010

Der Träner sagt:

"Wer schnell den Berg hochfahren will,

muss schnell den Berg hochfahren"