Dienstag, 31. März 2009

Freiburg Marathon oder die Frage, wie man sich in 200 Minuten so zurichten kann, dass man Treppen besser rückwärts absteigt

Runde 42 km erscheinen gar nicht so viel, vor allem nicht nachdem der Nikolauslauf 2008 ganz gut lief. Okay, okay, das war die halbe Distanz aber der Faktor zwei hätte beängstigender wirken können. Vielleicht besser: hätte beängstigender wirken sollen. Also, nicht lange überlegt und geschaut wo in Süddeutschland die Möglichkeit besteht, an einem Marathon teilzunehmen. Zack: Freiburg, wunderbar, das lässt sich vielleicht mit einem Besuch beim Monsieur und seiner Freundin verbinden und dann, so dachte ich, mit ein paar längeren Einheiten und vielen kürzeren sollte das schon machbar sein. Denkste. Der Termin rückt unerbittlich näher und, kaum ist der letzte grippale Infekt des (Vor)Frühlings überwunden, steht der Termin vor der Tür. Samstag Abend also die Startnummer klargemacht und dann mit der Prinzessin auf zu Monsieur und seiner Madame (denen an dieser Stelle für die Unterkunft, die hervorragende Bewirtung und den netten Abend nochmal ausdrücklich gedankt sei!). Sonntag früh dann nach Freiburg zur Messe, umgezogen, und das Spektakel kann losgehen: 20 Minuten warmlaufen muss reichen (man läuft ja nach dem Start schließlich noch genug) und dann PENG! Startschuss bei bewölktem Himmel und 8°C. Und währund ich noch mein Tempo suche formiert sich vor mir eine Traube Läufer um einen bunten Luftballon dem ich zunächst auch mal folge. Durch die Freiburger Altstadt, entlang eines gemütlichen Abschnitts entlang der Dreisam und durch einige Vorstadtgebiete (deren Namen ich mir unmöglich alle merken kann) läuft es sich erstaunlich gut und die erste Runde von 21 km geht butterweich zu Ende. Und dann beginnt das Drama: Ab km 25 wird die Traube um den bunten Ballon zunehemend kleiner und die (genau: meine, leider) Beine (oja, vor allem die Oberschenkel) beginnen sich langsam zu fragen, ob sie jemals zuvor mit dieser Intensität über so viel Asphalt getrieben wurden und ob sie das so gut finden sollen, was da mit ihnen passiert. Zu diesem Zeitpunkt stehen noch starke 17 km an, die man einfach nur in Kauf nehmen muss und über die man besser nicht zu viel nachdenkt. Ich folge der Traube (inzwischen eher ein reduziertes Träubchen) rund um den Ballon weiter bis ich dann bei km 35 erfahren muss, warum sich die Traube dezimiert. Genau zu diesem Zeitpunkt fangen die Oberschenkel dermaßen an, der Belastung ausweichen zu wollen, dass auch ich den Ballon immer weiter von mir wegziehen sehe. Und das schlimmste daran: ich kann nichts dagegen tun. Die letzten Kilometer ziehen sich und ich klammere mich an die Hoffnung, dass auch diese irgendwann hinter mir liegen. liegen müssen. Und nach einer schier nicht enden wollenden Zeit taucht dann plötzlich doch noch das Ziel vor mir auf und die größte Erleichterung steht an: den Rhythmus der letzten 42 km mit einem letzen Spurt überwinden und dann einfach nur aufhören zu laufen. Fantastisches Gefühl!
Und was bleibt? Die Einsicht, dass man Treppen manchmal besser rückwärts absteigt und die Erfahrung, dass man sich bei einer solchen Veranstaltung ungemein von der Atmosphäre und vom Anfeuern unbekannter und bekannter (Danke Doro!) Menschen tragen lassen kann. Ob ich diese Erfahrung aber auch ein zweites Mal machen muss, kann ich heute noch nicht abschließend entscheiden...


Freiburg Marathon 2009

Dienstag, 17. März 2009

Hobby Pro Tour 2009

Wer von Euch erinnert sich nicht gerne an diese großen Momente der Hobby Pro Tour 2008 zurück?
Monsieur 60% am Ortsschild von Tunsel...

...oder der Wahnsinnige aus Dunningen bei seinem überlegenen Sieg beim Massensprint am Cóte du Kressbach
im Rahmen der Königlich - Württembergischen - Ronde van Tübingen



Unvergessliche Momente. Großartige Posen des Radsports


Die Legenden der Landstraße sind in alle Himmelsrichtungen verstreut und gehen mittlerweile eher gewöhnlicheren Beschäftigungen nach. Die Wirtschaftkrise macht auch vor den bisher über jeden finaziellen Zweifel erhabenen Organisationskomitees der 5 Veranstaltungsorte nicht halt.
Die Frage ist, ob dies das AUS für die Klassiker der Hobby Pro Tour bedeutet?
Schneller Mann von Bockenheim, Teller von Tunsel, Ronde van Tübingen, Vuelta Estuttgardo und die Trois Giants de Brisgau sollten am Leben gehalten werden.
Helden, lasst uns die Termine festlegen!

Freitag, 13. März 2009

Donnerstag, 12. März 2009

Österreich NEWS

Beste Grüße aus dem Oberschenkelzentraltrainingslager à la Herman Maier!

Mittwoch, 11. März 2009

Deutschland NEWS

HollDieWaldfee Zipfelklatschers !!!

Nachdem ich eben kurz die Wetterprognose für südlicheres Terrain (u.a. auch Sizilien) studiert habe, konnte ich mich auch nicht mehr zurück(!!)halten und musste spontan "schurzen" (das ist so ein Zwischending von...naja...).
Ich fahr heute KurzKurz uns das ohne Spass: bei realen, kuscheligen +9°C (in Worten: PLUS) in meinem weitläufigen Gewölbekeller. Warum? ...Ja glotz hier mal raus du blöde Kuh !
Hiesige Wetterlage befindet sich zwischen feuchtem Regen und unbarmherzigen Graupel, der bei männlichen Geschwindigkeiten blutige Ausmaße annehmen kann.

Ach ja, evtl. zur Erklärung (tsss). Da sich meine holde Persönlichkeit die komplette Saisonvorbereitung in heimischen Gefilden auferlegt hat, wurden die letzten 4750km bei wahrlich bescheidenen (bestraft mich, sollte ich lügen!) im Schnitt 0°Celsius abgespult. Dabei habe ich die Wörter "kalt","eisig","uagnehm", "vielleicht" und "langsamer" aus meinem aktiven Wortschatz gestrichen. Bei +plus5°C muss ich heuer schon überlegen was ich anziehe, damit die Maschine (in einschlägig bekannter Literatur auch "Körper" genannt) nicht überhitzt. Es existiert nur noch: ON oder OFF und WETTER (global gesehen).
Das allerdings nicht ohne Nebenwirkungen: nach trainingsumfangreichen Tagen im ON-Modus (also nicht die mit Amsel) konnte es schon mal vorkommen, dass der erste morgendliche Blick dem Gemächt galt, um feststellen zu können >"...nur zwei... nicht wie bei den Polen!"

Auch konnte ich -unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten- neue Trainingsbereiche entwickeln und verfeinern.
So spielt in meinem Leben die "GA1K3Intervall4:15h(stollenbereift Kloster und HundeHotelHaasehintendrauf)" eine zunehmend wichtige Rolle. Das Buch ist in Arbeit.
Gegenwind ist da (klar) ein ständiger Begleiter. Kombiniert mit einem gemütlichen Mittwochabend-Schauer in graupeliger-Form, abgerundet mit finsterer Stille und Streusalzgeschmack in der Fresse...herrlich! Vielleicht geh ich doch noch raus...

Heute ist K3-Tag. Wie gestern und die Wochen zuvor. Irgendwann hab ich mal Grundlagen trainiert...das muss wohl letztes Jahr gewesen sein. Seitdem mir die Sackhaare aber schon auf der Schulter wachsen, fahre ich jedesmal so gnadenlos, dass sie freiwillig ausfallen!
Die 175 bis 2500 Watt pro Kilogramm Körpergewicht können nur noch von einer freien Rolle "Marke Eigenbau" übertragen werden (80km/h ohne Gegenwind...ständig).

Ach ja, Internet kommt mich teuer zu stehen: andauernd kauf ich mir ein S#c#h#e#i#s#s in der Bucht weil das Hirn nicht mehr funktioniert. Nur deshalb geh ich euch auf die Nerven...

Grüße aus der Hölle des Südens


Sizilien NEWS

Salute Mannen!!!

nach dem wir eben den Wetterbericht von Deutschland gesehen haben, konnten wir uns nicht zurueck (jaahaa, Italienische Tastatur ohne Uyuy) halten und mussten Euch kurz bescheid sagen, dass wir auch hier kurzzeitig nit Knielingen fahren mussten. Die Sizilienaer fahren allerdings in Daunenjacken, kein Spass. Ach ja und Gesichtsmasken. Bei knapp 20C!!!

Ach ja, evtl zur Erklaerung (jaha). Weinerlich und ich sind hier fuer eine Woche in einem Triathlon Traininslager. Wie an anderer Stelle schon erwaehnt, sind Triathleten ja seltsame Typen aber der eine oder andere witzige Typ ist auch mit dabei. Carsten aus Bruchsaal sorgt fuer Stimmung in dem er die ganze Truppe mit seinen Witzen versorgt und Joerg (Tiefstapler) jammert auf seiner geliehenen AERO Schuessel, dass er die Berge nicht hochkommt. Den Waden nach zu Urteilen liegt er aber auch nicht nur auf dem Sofa rum. Auch ja, Joerg hat uns zum Fruehstuck am zweiten Tag direkt mit Kampfwaden begruest. Auftrag erfuellt.

Heute ist hier Ruhetag! Die Traithleten zupfen sich koerperverliebt Ihre Brusthaare und wir - klar - fahren unsere Koenigsetappe. 175 / 2500 (mit gefuehlten 80 km/h Gegenwind - staendig)
Morgen wieder locker in der Gruppe mitrollen zur Regeneration.

Ach ja, Internet ist Teuer und Telefon funktioniert nicht. Nur deshalb gehen wir Euch nicht weiter auf die Nerven.

Gruss aus Seracrusa
Amsel und Weinerlich

Montag, 9. März 2009

Konsum, ihr Materialjunkies




So, einen wunderschönen guten Abend die Herren (sind Damen anwesend?),

es gäbe mal wieder ein paar Räder zu verkaufen, die, wie ich finde, schon einen gutes Preis/Leistungsverhältnis bieten.

Es handelt sich um 2008er KTM Räder der folgenden Ausführung:

Das Score Elite in 48 cm Rahmenhöhe, Preis 2700 ,- € (reg 3400,- Carbon Rahmen)
(siehe oben)

Und je 1 Renegade Prime in 55,57,59 cm Rahmenhöhe, Gewicht ohne Pedale ca.6,6 kg.
Preis 3690,- (reg 4600,-). Komplett Dura Ace...
(siehe auch oben)

Wer Interesse hat, kann sich gerne bei mir melden (Staigerboy hat sogar ne Tel :-))


Und weil ja bald schon wieder Weihnachten ist und die Tüte beim Fischmarkt Heini noch nicht ganz voll ist, pack ich jetzt noch einen dicken Aal oben mit druff:

Von Pronghorn Racing gibts noch ein Rahmenkit, dass aus dem Lager muss

http://www.pronghornracing.dk/products/frames.php

in Alu Schwarz inkl DT Dämpfer, Steuersatz und Klemmschelle wiegt der 2750 gramm ohne Stütze und soll 900,- Euro kosten. Grösse ist Large (48 cm).

Bei Bedarf gibts für 95 ,- Euro noch die passende Syntace P6 carbon Stütze dazu. Wenn gewünscht, kann man den Rahmen auch aufbauen lassen, zb. mit Magura etc. Günstige Laufräder gäbs auch noch. In dem Fall, bitte Rückfragen.

So, dann pack ich mal den Bauchladen wieder ein, die Dauerwerbesendung ist vorbei!

Bis bald, PapaPain

Freitag, 6. März 2009

Die Polen

VOLL BIS OBENHIN
(dann wacht man morgens auf...und hat plötzlich 4 Klöten)


Bin mal gespannt wer als Erster den Zensurbalken setzt !